Bücherratten

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Rezensionen über Bücher und Mehr

 

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Review
2 Stars
Orullian, Peter - Das Gewölbe des Himmels - Der Ausgestoßene
Das Gewölbe des Himmels 3: Der Ausgestoßene (German Edition) - Peter Orullian, Maike Claußnitzer

Inhalt

Der vergessene Gott kehrt zurück – mit all seiner dunklen Macht!

Der Vergessene kehrt zurück und seine Kreaturen aus dem Born gewinnen stetig an Macht. Tahn Junell und seinen Gefährten bleibt nichts anderes übrig, als sich zu trennen. Andernfalls würden sie niemals rechtzeitig ausreicheind Unterstützung für ihr Bündnis gegen den Vergessenen um sich versammeln können. Doch so kämpfen sie an verschiedenen Fronten, und der Vergessene zögert nicht, diese Schwäche auszunutzen. Zu spät erkennen Tahn und seine Freunde, dass sie nicht in jeder Schlacht siegreich sein können.

 

Meine Meinung

Über eineinhalb Jahre ist es her, dass ich den zweiten Teil der Saga (Der Unrechte) gelesen habe. Dementsprechend schwer war für mich der Wiedereinstieg in die Geschichte. Doch nach und nach kam die Erinnerung an die Personen und Ereignisse zurück.

Die Story wird, wie auch in den Vorgängern, aus verschiedenen Perspektiven, was meistens auch einen Ortswechsel bedeutet, erzählt und ist somit sehr vielschichtig. Außerdem beschreibt der Autor die Geschehnisse und Schauplätze sehr lebendig und bildhaft und das Buch ist eigentlich flüssig zu lesen.

Dennoch hat mir dieser Band nicht unbedingt gefallen, da die Story einfach nicht voranschreitet und auch die spannenden Passagen sehr rar gesät sind. Der Großteil des Buches handelt von Politik, Verhandlungen und Intrigen, wobei dies leider nicht sonderlich fesselnd ist. Meine Hoffnung, dass die Geschichte zum Ende hin nochmal etwas mehr in Fahrt kommt, wurde leider auch nicht wirklich erfüllt.

Allerding muss ich sagen, dass der dritte und vierte Band der Serie im Englischen als ein Buch gedacht sind und der Roman somit eigentlich in der Mitte aufhört. Daher habe ich auch die Hoffnung, dass der vierte Band wieder etwas spannender wird, ansonsten werde ich die Serie nicht weiter fortsetzen.

 

Fazit

Der dritte Band der Serie “Das Gewölbe im Himmel” von Peter Orullian gefiel mir leider nicht wirklich, da meiner Meinung nach zuviel Politik und Gerede vorkommt, was nicht sehr spannend ist. Da es dank der Aufteilung eigentlich nur der erste Teil des Buches ist, vergebe ich 2 von 5 Sternen.

Quelle: http://buecherratten.wordpress.com/2016/01/08/orullian-peter-das-gewoelbe-des-himmels-der-ausgestossene
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5 Stars
Keyes, Daniel - Blumen für Algernon
Blumen für Algernon - Eva-Maria Burgerer, Daniel Keyes

Inhalt

Dr Strauss sagt fon nun an sol ich aufschreiben was ich denke und woran ich mir erinere und ales was ich erlebe. Wiso weis ich nich aber er sagt es ist wischtisch da mit sie sen ob sie mich nemen könen. Ich hofe sie nemen mich weil Miss Kinnian sagt fileich könen sie mich Intelgent machen.

Charlie Gordon, der kaum des Lesens mächtig ist, wird zu Forschungszwecken operiert und entwickelt eine überragende Intelligenz. Schließlich überflügelt er intellektuell sogar die Professoren, die das Experiment leiten. Zu seinen Freunden zählt die Maus Algernon – das einzige Lebewesen, das mit derselben Methode behandelt wurde wie er. Eines Tages beobachtet er an Algernon eine Veränderung, die auch einen Schatten auf seine eigene Zukunft wirft…

 

Meine Meinung

Ich habe von diesem Roman noch nie etwas gehört oder gelesen, aber in einer Buchhandlung stach mir sofort das Buchcover ins Auge. Neugierig nahm ich also das Buch in die Hand, las mir den Klappentext durch und war zuerst etwas verwirrt von den unzähligen Rechtschreibfehlern. Also begann ich etwas im Buch zu blättern und bemerkte, dass nicht alles so geschrieben ist. Da mich der Klappentext extrem neugierig gemacht hatte, nahm ich es schlussendlich dann auch mit. Und ich habe meinen Spontankauf nicht im geringsten bereut.

Der komplette Roman wird aus den Fortschrittsberichten, welche der Hauptcharakter Charlie Gordon ständig schreiben muss, erzählt. Und ich gebe zu, dass die ersten 30 Seiten nicht gerade einfach zu lesen sind, da Charlie dort noch sehr dumm ist und nicht wirklich schreiben kann. Seine Aufzeichnungen zu dieser Zeit beinhalten massenhaft Fehler, teilweise sehr einfache wie “Stük papir” (Stück Papier) aber auch sehr schwere wie “Iku” (IQ) oder “Motor Watjon” (Motivation). Doch genau dieser Schreibstil macht den Roman sehr glaubwürdig. Denn je mehr Zeit vergeht und Charlie immer intelligenter wird, umso fehlerfreier und komplexer werden auch seine Fortschrittsberichte.

Ich fand diese Form der Charakterentwicklung sehr interessant, vor allem da der Leser immer nur soviel weiß wie der Protagonist selbst. Der Autor beschreibt den Fortschritt zusätzlich äußerst interessant. Obwohl im Roman kein richtiger Höhepunkt bzw. Showdown ist, hatte ich nie das Gefühl von Langeweile und die Story spornte mich immer zum Weiterlesen an.

Ich kenne mich ehrlich gesagt nicht wirklich mit Psychologie aus, aber der Autor beschreibt das ganze Experiment und die Entwicklung von Charlie (und auch von Algernon) sehr glaubhaft und ich kann mir vorstellen, dass sich dies in “Echt” eventuell auch in dieser Weise entwickeln könnte.

 

Fazit

“Blumen für Algernon” von Daniel Keyes ist ein sehr interessanter und glaubhafter Roman. Daher vergebe ich 5 von 5 Sternen.

Quelle: http://buecherratten.wordpress.com/2016/01/01/keyes-daniel-blumen-fuer-algernon
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5 Stars
King, Stephen - Joyland
Joyland - Hannes Riffel, Stephen King

Inhalt

Ein unheimliches Vergnügen
Auf verhängnisvolle Weise kreuzen sich in einem kleinen Vergnügungspark die Wege eines untergetauchten Mörders und eines Kindes. Und mitten im sich überschlagenden Geschehen steht ein junger, unschuldiger Student und weiß: Irgendwann ist es mit der Unschuld vorbei. Irgendwann hört jeder Spaß auf.

 

Meine Meinung

“Joyland” von Stephen King ist eines seiner neuere Werke und der Autor hat es wieder einmal geschafft mich mit diesem Buch komplett in seinen Bann zu ziehen.

Diesesmal begleiten wir Devin, einen Studenten der als Sommeraushilfskraft in Joyland, einem Vergnügungspark, arbeitet. Doch der Park, besser gesagt die dortige Geisterbahn, hat eine düstere Vergangenheit. Dort wurde eine junge Frau ermordet und soll noch immer herumspuken. Doch anders als vielleicht der Klappentext vermuten lässt, handelt ein großer Teil der Geschichte nicht direkt vom Mord, sondern von Devins Leben in Joyland und von den Begegnungen mit dem jungen, schwerkranken Mike.

Stephen King lässt die Charaktere wieder sehr vielschichtig und lebendig wirken. Jeder hat seine Macken oder Probleme. Was mir an der Story besonders gut gefallen hat war, dass der Mord anfänglich nur eine Nebensache darstellt und viel mehr vom Alltag erzählt wird. Jedoch wird es durch Kings Schreibstil nie langweilig und gegen dem Ende hin wird es nochmals extrem spannend und fesselnd. Dennoch merkte ich seit Anfang eine düstere, allerdings sehr versteckte und unterschwellige, Atmosphäre, welche mich das Buch kaum mehr aus der Hand legen ließ.

Und hier wären wir schon bei einem besonderen Punkt angelangt: Der Atmosphäre. Stephen King lässt einen beinahe glauben, man wäre wirklich auf einem amerikanischen Jahrmarkt in den siebziger Jahren. Ich tauchte komplett in die Welt voller Attraktionen, Zuckerwatte und Maskottchen ein. Dieses Gefühl, welches der Autor mit seinen Beschreibungen, bei mir auslöste war einfach unglaublich.

 

Fazit

“Joyland” von Stephen King hat mich in eine andere Welt voller Fahrgeschäfte und Zuckerwatte versetzt. Die Atmospähre welche King in diesem Roman zustande bringt ist einfach unglaublich. Daher vergebe ich 5 von 5 Sternen.

Quelle: http://buecherratten.wordpress.com/2015/12/15/king-stephen-joyland
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5 Stars
King, Stephen - Menschenjagd
Menschenjagd - Richard Bachman, Nora Jensen, Jochen Stremmel, Stephen King

Inhalt

Die Ultimative Gameshow: Wer verliert, ist tot

Reality-TV im Jahr 2025: In der Gameshow Running Man werden die Kandidaten zu Freiwild – gejagt von einem Killerkommando und der ganzen Nation. Wer überlebt, gewinnt eine Milliarde Dollar – und wird er dabei selbst zum Mörder, gibt es einen Bonus obendrauf. Benjamin braucht das Geld, um seine todkranke Tochter zu retten. Er weiß, dass es noch nie einen Überlebenden gab …

 

Meine Meinung

Schon lange stand “Menschenjagd” von Stephen King (alias Richard Bachman) auf meiner Wunschliste. Und schon seit einiger Zeit liegt dieser Roman auch bei mir zu Hause. Aber erst jetzt habe ich es endlich geschafft das Buch  zu lesen. Und meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht.

King versetzt uns diesesmal in eine ziemlich düstere Zukunft, wo die Menschheit vor dem sozialen Abgrund steht und das Fernsehen eine rießige Macht besitzt. Hier muss man allerdings sagen, dass der Roman 1982 erschienen ist und somit die Vorstellungen von 2025 doch um einiges von den derzeitigen Prognosen abweichen. Wenn man dies jedoch nicht so beachtet findet man sich in einer Welt wieder, in der der Abstand zwischen Reich und Arm fast unüberwindbar scheint. Das einzige was diese beiden unterschiedlichen Schichten gemeinsam haben ist das Fernsehen. Denn in der Zukunft laufen ununterbrochen Gameshows, wobei die Hauptattraktion die Menschenjagd ist, bei welcher der Teilnehmer solange wie möglich überleben muss und jeder Zuschauer herzlich dazu eingeladen ist, den Teilnehmer eigenhändig umzubringen und damit selbst zum Helden zu werden und eine große Menge an Geld zu erhalten.

Ich fand diese Grundidee einer Gameshow, in der es tatsächlich um Leben und Tod geht, extrem spannend. Allerdings hoffe ich wirklich, dass dies nur eine Gedankenspielerei bleibt und nicht irgendwann einmal zur Realität wird.

Stephen King hat diesen Roman unter seinem Pseudonym “Richard Bachman” herausgegeben, wobei mittlerweile auf dem Cover groß “Stephen King” zu lesen ist, damit keine Verwirrungen entstehen. Kings Schreibstil ist auch diesesmal wieder sehr spannend und er scheut wie immer nicht vor blutigen und grauenvollen Beschreibungen zurück. Da der Roman, im Vergleich zu einigen seiner anderen Werke, relativ kurz ist, schreibt er rasanter und nicht ganz so detailiert wie in manch anderem Roman. Der Spannungsbogen reicht über das ganze Buch und ich konnte kaum aufhören zu lesen, da ich immer wissen wollte, was als nächstes wohl passiert.

 

Fazit

“Menschenjagd” von Stephen King ist ein sehr spannender Roman in einer düsteren Zukunft. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Quelle: http://buecherratten.wordpress.com/2015/12/04/king-stephen-menschenjagd
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5 Stars
Brett, Peter - Der Thron der Finsternis
Der Thron der Finsternis: Roman - Peter V. Brett, Ingrid Herrmann-Nytko

Inhalt

Wer beherrscht die Dämonen der Nacht?

Die Welt der Menschen ist in Aufruhr. Nacht für Nacht steigen die Dämonen aus der Tiefe auf, um die Bewohner der Städte und Dörfer in Angst und Schrecken zu versetzen. Seit nicht nur ein, sondern zwei Männer aufgestanden sind, um gegen die finsteren Wesen zu kämpfen und die Völker der Menschen endlich zu befreien, herrscht allerdings Krieg – denn Arlen, der Tätowierte Mann des Nordens, und Jardir, der Anführer der krasianischen Wüstenkrieger, könnten verschiedener nicht sein. Nicht einmal ein Zweikampf der beiden konnte den Zwist beenden, doch nun stehen sie vor ihrer größten Herausforderung: den Kampf gegen die Dämonen in das Reich der Finsternis zu tragen. Dafür müssen sie das scheinbar Unmögliche möglich machen und die zerstrittenen Völker der Menschen miteinander vereinen. Ein Krieg gegen die Nacht bahnt sich an, gewaltiger, dunkler und blutiger als je zuvor.

 

Meine Meinung

Lange habe ich auf diese Fortsetzung gewartet, vor allem da der dritte Teil mit einem sehr spannenden Cliffhänger endete. Umso größer war die Freude, als ich nach über einem Jahr endlich die Fortsetzung in den Händen hielt. Kaum zuhause verschanzte ich mich in meinem Zimmer, schlug die erste Seite auf und versank in eine andere Welt, voller Dämonen.

Der vierte Band fängt genau dort an, wo der letzte Teil mit dem Cliffhänger geendet hat. Somit taucht der Leser sofort wieder nahtlos in die Geschichte ein. Für mich war es anfangs nur etwas schwierig die ganzen Namen wieder mit den richtigen Person in Verbindung zu bringen, vor allem da es etliche Nebencharaktere gibt. Aber schon nach kurzer Zeit war ich wieder vollkommen in die Geschichte eingetaucht.

Wie auch in den vorherigen Romanen kommt wieder eine weitere Sicht dazu, diesesmal von Ashia. Hier erfährt der Leser einiges aus ihrer Vergangenheit und bereits bekannte Geschehen werden nochmals aus Ashias Sicht geschildert. Ich finde diese verschiedenen Sichten sehr interessant, allerdings kommt die Geschichte dadurch teilweise nicht wirklich voran und zum Beispiel Arlen kommt grundsätzlich nur mehr sehr selten vor.

In “Der Thron der Finsternis” kommt vor allem in der Mitte des Romanes sehr viel Ränkeschmieden und Politik vor und die Dämonen rücken zeitweise etwas in den Hintergrund. Doch das Buch verliert dabei nicht an Spannung, denn Peter V. Brett hat es geschafft, immer wieder sehr überraschende Wendungen einzubauen. Auch die Kampfs- und Kriegsszenen beschreibt er extrem spannend und vor allem auch sehr brutal und grausam.

Gegen Ende des Buches spitzen sich die Vorfälle immer mehr zu und die Geschichte nimmt nochmals rasant an Fahrt auf. Auch hier erwarten den Leser wieder unvorsehbare Wendungen und der Autor scheut auch nicht davor zurück wichtige Charaktere das Zeitliche segnen zu lassen.

 

Fazit

Ich konnte “Der Thron der Finsternis” kaum mehr aus der Hand legen. Der Roman überrascht mit vielen Wendungen und ist, wie auch schon die Vorgänger, sehr spannend geschrieben. Daher vergebe ich 5 von 5 Sternen.

Quelle: http://buecherratten.wordpress.com/2015/11/23/brett-peter-v-der-thron-der-finsternis
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4 Stars
Savage, Sam - Firmin - Ein Rattenleben
Firmin:  Ein Rattenleben - Sam Savage, Susanne Aeckerle, Marion Balkenhol

Inhalt

 

Firmin wächst im Keller einer Bostoner Buchhandlung auf und liest sich Buch für Buch durch die Weltliteratur. Er entdeckt, wie spannend das Leben der Menschen ist und macht sich auf, ihre Freundschaft zu suchen. Sam Savage erzählt in diesem gefeierten Kultbuch die traurig-charmante Geschichte eines verkannten Außenseiters.

 

Meine Meinung

Ich war sehr gespannt auf dieses Buch und freute mich darauf es endlich zu lesen. Da ich selber als Haustiere Farbratten habe, habe ich den Roman vermutlich etwas anders empfunden als Leser, die mit Ratten nichts am Hut haben. Oft erkannte ich typische Verhaltensmuster von Firmin, welche meine Ratten genauso vorweisen. Ich persönlich habe mich sehr schnell in Firmin verliebt, er ist eine kleine, aufgeweckte und sehr intelligente Ratte und beschreibt im Buch sein persönliches Leben.

Beim Lesen des Buches merkt man sehr stark, dass Sam Savage selber ein großer Bücherfan ist. Immer wieder kommen Titel und Autoren von bekannten und weniger bekannten Klassikern vor und teilweise auch kurze Inhalte von diesen. Der Roman selbst ist eigentlich sehr einfach geschrieben, nur manchmal wurden mir die Aufzählungen der ganzen Bücher schon fast etwas zuviel.

Fazit

Eine niedliche kleine Ratte und ein durchwegs einfacher und flüssiger Schreibstil. Daher vergebe ich 4 von 5 Sternen.

Quelle: http://buecherratten.wordpress.com/2015/11/07/savage-sam-firmin-ein-rattenleben
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4 Stars
Pehov, Alexey - Sturm
Sturm: Die Chroniken von Hara 4 - Alexey Pehov, Christiane Pöhlmann

Inhalt

Der Kampf des Imperiums gegen die Nekromanten beginnt. Doch bevor Ness und seine Gefährten in die Schlacht ziehen, müssen sie sich aus den Klauen der eisigen Berge befreien. Aber der Winter fordert grausame Opfer und lässt neue Zweifel gedeihen. Wird das Bündnis zwischen Licht und Schatten halten? Werden die Gefährten das Dunkel in ihrer Nähe ertragen können? Und welch entsetzliche Geheimnisse verbergen sie bis zuletzt voneinander? Ness und Thia, Shen und Rona – zusammen werden sie über das Schicksal Haras und der Magie entscheiden.

 

Meine Meinung

Nachdem mir der dritte Band “Donner” nicht ganz so gut gefallen hatte, da mir nicht mehr klar war, auf was die Geschichte hinauslaufen soll (>hier Nachlesen<), waren meine Erwartungen für den letzten Teil der Serie etwas höher.

In “Sturm” geht es mit gewohnter Hara-Manier weiter. Neue Protagonisten kommen dazu, Gruppen trennen sich auf und andere treffen dafür wieder aufeinander. Nach wie vor ist nicht immer klar wer Freund oder Feind ist und wen man vertrauen kann. Außerdem werden neue Erfahrungen und Entdeckungen gemacht, welche für überraschende Wendungen gut sind. Zusätzlich erfährt der Leser wieder neues aus der Vergangenheit.

Beim Lesen merkte ich, dass sich die Story nun wirklich in flotten Tempo auf das Finale zubewegt. Was mir dabei besonders gut gefallen hat, war die Tatsache, dass die Beweggründe und Ziele der Protagonisten nun für mich nachvollziehbarer waren. Dadurch fand ich “Sturm” auch etwas spannender als “Donner”.

Der Schreibstil ist wie von “Alexey Pehov” gewohnt etwas rauer aber sehr gut zu lesen. Der Autor beschreibt die Figuren sehr facettenreich und fast jeder hat seine eigenen Angewohnheiten und seinen eigenen Charme. Eine Figur hat es übrigens geschafft, dass sie sich in mein Herz schleicht: der kleine Yumi. Ihn werde ich wirklich vermissen.

 

Fazit

Das Finale von “Die Chroniken von Hara” hat mir sehr gefallen und ich finde, dass die Serie gut abgeschlossen wurde. Ich gebe “Sturm” 4 von 5 Sternen.

Quelle: http://buecherratten.wordpress.com/2015/10/25/pehov-alexey-sturm
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3 Stars
Pehov, Alexey - Donner
Donner - Alexey Pehov

Inhalt

Ness kennt nur noch ein Ziel: Er will Rache für den Tod Lahens nehmen. Einzig Shen steht an der Seite des Meuchelmörders, doch als Träger eines ebenso lichten wie dunklen Funkens gerät Lahens Schüler nicht nur in das Visier der Verdammten: Auch die Schreitenden fürchten Shens alte Magie, weil sie den Niedergang ihrer Macht bedeutet. Welche Verbündeten können die Gefährten in dieser Lage um sich scharen? Und wem von ihnen können sie wirklich vertrauen?

 

Meine Meinung

“Donner” knüpft inhaltlich genau dort an wo “Blitz” geendet hat. Auch dieser Teil beinhaltet, im Gegensatz zu manch anderen Fantasyserien, keine Wiederholung beziehungsweise keinen Rückblick von den vergangenen Ereignissen.

Der Autor schafft es auch in diesem Roman wieder geschickt neue Protagonisten und Sichten einzuführen. Desweiteren teilen sich Handlungsstränge, durch den Verlauf der Geschichte bedingt, auf oder kommen wieder zusammen.

Die Welt, Kreaturen und Protagonisten beschreibt Alexey Pehov auch in diesem Band sehr realistisch und bildlich. Die Protagonisten entwickeln sich stetig weiter und sind auch immer wieder für eine Überraschung gut. Was mir persönlich auch sehr gut gefallen hat, ist das Spiel mit den Sympathien der Charaktere. Immer wieder musste ich für mich persönlich neu definieren, ob mir diese Figur nun sympathisch war oder doch nicht. Außerdem weiß der Leser, genau wie die Protagonisten, nicht wirklich, wer Feind oder Freund ist und wem man vielleicht lieber doch nicht vertrauen sollte.

Mein größter Kritikpunkt beim dritten Teil der Serie ist jedoch, dass ich ständig das Gefühl hatte, dass selbst die Protagonisten das Ziel aus den Augen verloren haben. Die verschiedenen Gruppen und Personen reisen von einem Ort zum nächsten, aber immer wieder fragte ich mich wieso sie dies nun eigentlich machen. Der Leser kennt zwar die “Etappenziele” einzelner Charaktere, aber was sie damit im großen und ganzen wirklich bewirken wollen, bleibt ziemlich schleierhaft. Ich hoffe wirklich, dass sich dies im vierten und letzten Teil noch aufklärt.

 

Fazit

Der dritte Teil von “Die Chroniken von Hara” ist zwar wieder sehr spannend geschrieben, dennoch weiß ich einfach nicht mehr, auf was die ganze Story nun hinauslaufen soll bzw. was nun das eigentliche Ziel ist. Daher gibt es dieses mal nur 3 von 5 Sternen.

Quelle: http://buecherratten.wordpress.com/2015/08/20/pehov-alexey-donner
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4 Stars
Pehov, Alexey - Blitz
Blitz - Alexey Pehov

Inhalt

Nach der Begegnung mit einer Verdammten hat Lahen viel von ihrer magischen Gabe eingebüßt. Doch nun gerät sie in einen Sturm, der all ihre Kraft fordert: Zusammen mit ihrem Gefährten Ness befindet sie sich in der Gefangenschaft der Schreitenden, die nach sieben Jahren der Verfolgung endlich Rache an den Meuchelmördern nehmen wollen. Sie erwartet der Tod – und Lahens einzigartiger Funke soll ein für allemal ausgelöscht werden. Doch dann schlägt ihnen die Mutter der Schreitenden einen Handel vor: Beide werden verschont, wenn sie ins Regenbogental ziehen und Lahen ihre Magie zum Wohle der Schreitenden einsetzt. Der Weg dahin birgt zahlreiche Überraschungen, und während sich Freunde in Feinde verwandeln und Gegner zu Verbündeten werden, muss Lahen eine wichtige Entscheidung treffen – und schließlich ihren Geliebten Ness mit einer gefährlichen Wahrheit konfrontieren…

 

Meine Meinung

Gleich zu Beginn des Romans treffen wir wieder auf die Protagonisten vom ersten Band und auch die Story knüpft eigentlich nahtlos an. Es gibt nicht, wie in manch anderen Fantasyreihen, langatmige Wiederholungen von den vorherigen Teilen, was mich besonders freute, aber den Wiedereinstieg vielleicht etwas schwerer macht, wenn man die Reihe nicht auf einmal durchliest.

In diesem Band erfährt der Leser sehr viel Hintergrundwissen, einerseits vom Land Hara und den vergangen Kriegen, andererseits aber auch von den Protagonisten. Vor allem von Lahen erfährt man sehr viele interessante Geschichten und Details. Teilweise sind diese Rückblicke und Geschichten nach meinem Geschmack eine Spur zu lange geraten, dennoch fühlte ich mich nie gelangweilt beim Lesen.

Wie auch schon im vorherigen Band ist die Sprache teilweise etwas rauer, was mir aber sehr gut gefällt. Ich mag den Schreibstil des russischen Autors Alexey Pehov sehr gerne und er hat es wieder geschafft, die Story für mich sehr spannend zu gestalten.

 

Fazit

Der zweite Band “Blitz” von “Die Chroniken von Hara” hat mir wieder sehr gut gefallen. Ich gebe dem Roman 4 von 5 Sternen.

 

Quelle: http://buecherratten.wordpress.com/2015/07/30/pehov-alexey-blitz
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4 Stars
Pehov, Alexey - Wind
Wind: Die Chroniken von Hara 1 - Alexey Pehov, Christiane Pöhlmann

Inhalt

Jahrhunderte sind vergangen, seit der Krieg der Nekromanten das Land Hara zerstört hat. Damals begannen die magischen Funken vom Angesicht der Welt zu verschwinden – und mit ihnen die Magie selbst. Lahen ist eine Windsucherin, eine der wenigen, die jenen Funken noch in sich trägt. Doch damit schwebt sie in höchster Gefahr: Denn sie und ihr Gefährte, der Meuchelmörder Ness, werden verfolgt von den Verdammten, den Anhängern der schwarzen Magie, die sich Lahens Gabe bemächtigen wollen. Können Lahen und Ness verhindern, dass der dunkle Funken erneut entzündet und Hara ins Chaos gestürzt wird?

 

Meine Meinung

Der Name “Alexey Pehov” sollte mittlerweile eigentlich jedem Fantasy-Liebhaber ein Begriff sein. “Wind” war mein erster Roman des russischen Bestsellerautors und ich habe es nicht bereut, dieses Buch gelesen zu haben.

Anfangs fiel es mir etwas schwer in die Geschichte hineinzufinden, da der Leser zu Beginn sozusagen einfach mittens hineingeworfen wird und nicht gerade wenig fremde Personen und Lebewesen vorkommen. Zusätzlich wechseln auch immer wieder die Perspektiven, was für mich das Ganze nicht gerade einfacher machte.

Hat man sich aber erst einmal an die Protagonisten gewöhnt, wird man mit sehr humorvollen und facettenreichen Charakteren belohnt, die auch immer wieder für einen Scherz gut sind. Ich finde, der Autor hat es hierbei wirklich geschafft, seine Figuren glaubhaft erscheinen zu lassen.

Der Roman ist spannend geschrieben, ich hätte mir aber manchmal noch einen Tick mehr Spannung gewünscht, da manches voraussehbar ist. Dennoch habe ich mich nie gelangweilt und wollte immer wissen wie es weiter geht.

Den Schreibstil von “Alexey Pehov” finde ich sehr einfach gehalten, rau und dadurch sehr leicht zu lesen. Wer auf einen sehr hochwertigen Schreibstil wert legt, wird hier wohl etwas enttäuscht werden. Mich hat dies jedoch in keinster Weise gestört, da ich so sehr zügig voran kam.

 

Fazit

Der erste Band von “Die Chroniken von Hara” hat mir sehr gut gefallen, aber ich hätte mir noch etwas mehr Spannung gewünscht. Daher vergebe ich 4 von 5 Sternen.

Quelle: http://buecherratten.wordpress.com/2015/07/16/pehov-alexey-wind